NoSi ich bin der Überzeugung dass wir in 10-15 Jahren über Diskussionen dieser Art lachen werden, weil wir wissen werden dass der Nutzungszyklus der Akkus den des "restlichen" Autos um Welten übertrifft. Ich bin LiPo-, LiFePo (LFP) und NMC-Akku-Nutzer der ersten Stunde und meine "Langzeiterfahrungen mit diesen Zellchemieen gehen mittlerweile auf 20 Jahre zu. Ich hab tatsächlich noch Zellen aus dem Jahr 2005 die völlig vernachlässigt wurden, jahrelang komplett tiefentladen rumlagen, überhitzt (weil aufgebläht) und mit untauglichen Ladeprogrammen geladen wurden und die haben trotzdem noch über 70% ihrer ursprünglichen Kapazität, sind hochstromlade- und -entladefähig und erfüllen ihre Spezifikationen noch deutlich umfänglicher als selbst ich es ihnen je zugetraut hätte. Ich hab solche Zellen schon für tot erklärt und sie nur noch auf dem Balkon mit einem danebenstehenden Feuerlöscher unter Aufsicht im Keramik-Sandtopf geladen. Sie brauchten ein paar Zyklen um wieder in Schwung zu kommen, aber sie verrichteten ihren Job letztlich immer wieder erstaunlich gut. Und da reden wir von teilweise billigsten Pouchzellen im kostensensiblen Marktsektor. Also kein Vergleich mit prismatischen Zellen oder Becherzellen aus dem Automotive-Bereich die von vorne herein schon auf ne deutlich längere Nutzungsdauer hin entwickelt wurden und in einem Umfeld mit Thermomanagement und BMS-kontrollierter Ladung und Entladung eingesetzt werden.
Also mein Tip: macht Euch keine großartigen Gedanken über die Langlebigkeit der Batterien in E-Autos!