Beiträge von ulf

    Und wenn man die Ausgleichsladung unterbricht macht er halt bei der nächsten Gelegenheit einfach wieder weiter weiter bis die Zellspannungen innerhalb dieser Toleranz sind.

    Da ist es auch völlig wurscht was die PV-Anlage macht und ob der Ladestrom schwankt.

    1. Wie sicher ist diese Info?

    2. Trotzdem will ich meinem Akku bei jedem AC-Laden die Gelegenheit für eine vollständige Ausgleichsladung geben.

    Wenn ich zu Hause bin und es ist sonnig schließe ich meinen Ladeziegel an, und Stelle dort die Leistung so ein, dass alles aus der PV Anlage galaden wird. Ein Teil kommt dann natürlich immer noch aus dem Netz, aber dafür lädt die Batterie mit konstanter Leistung.

    Genau so mache ich es per WB auch :)

    im Zweifel kommt der Rest aus dem Netz

    Das ist es aus meiner Sicht kein "richtiges" Überschussladen mehr.


    Zitat

    Zweiter Fehler: Dann macht der das halt mit 4,2kW etwas länger, stört das? Steuern tut es immer noch das Auto

    IMO nein: Sobald die PVA bzw die WB weniger liefert als das Auto während des Ladungsausgleichs haben will, ist das eine Störung dieser wichtigen Akkupflege (siehe #12). Deren Folgen kann ich zwar mangels Detailwissen nicht absehen, aber genau deshalb will ich sie am teuersten Teil des BEV auch nicht riskieren. Meine Meinung, daher steht auch explizit POV im Titel ;)


    Dritter Fehler: Wie ebenfalls bereits gesagt, jedes mal bis 100% voll laden ist ungesund für den Akku.

    Wo habe ich "jedes mal bis 100%" propagiert?

    Das führt nun in der Folge dazu, dass die "schwächste" Zell beim entladen faktisch tiefentladen wird, also deren Entladeschlussspannung unterschritten wird. Das ist Gift für die Zelle und kann schon nach ein- oder zweimaliger Tiefentladung zum Totalausfall der Zelle führen.

    Das dürfte IMO der Grund für die Erfahrung von @row-dy sein ... bzw. daß das BMS durch Vorplanung für eine rechtzeitige 0%-SoC-Anzeige incl. Abschalten des HV-Akkus eine Tiefentladung der schwächsten Zelle verhindern wollte. :/

    Das BMS kümmert sich am Ende des ladens darum das alle Zellen bis 4,2V geladen werden. Bei der geringen Ladeleistung ist das bisschen springen den BMS auch völlig egal wir reden hier von einem Bereich 0,1C, das ist praktisch nix, das bisschen hin oder her ändert da nix großartig an den Spannungen.

    Ich habe schon öfter z.B für 20 Minuten die Anzeige "Ladung wird ausgeglichen" im Display gesehen, während ziemlich konstant mit der halbierten Leistung weitergeladen wurde: also bei WB-Einstellung 11kW und realen ~ 10kw wurde noch eine Zeitlang mit ca. 5kW weitergeladen. Wenn die PV-Leistung dabei so weit einbricht, daß der MG4 trotz 5kW Anforderung plötzlich nur noch schwankende 2kW bekommt, habe ich erhebliche Zweifel, ob der Ladungsausgleich damit noch so gut funktioniert, als wenn immer die angeforderte Leistung verfügbar ist.

    Zumal man auch die Ladung beenden kann, während noch "Ladung wird ausgeglichen" im Display steht: dabei zeigt der MG4 keinerlei Meckermeldungen, obwohl man danach mit einem nicht optimal gewarteten Akku weiterfährt.

    Die Einstellung der Wallboxsteuerung steht auf „Gemischt“, d.h. die Wallbox bekommt immer die vom Auto angeforderte Leistung, wenn nicht genügend PV-Überschuss zur Verfügung steht, wird aus dem PV-Akku oder dem Netz hinzugefügt.

    Dann kann sich Dein Lux ja quasi auf eine Konstantstromladung verlassen ;)

    Etwas ähnliches könnte ich auch mit meinen Lidl-Ziegel machen, indem ich so wenig Ladeleistung einstelle, daß der wetterbedingte PV-Ertrag abzüglich Hausverbraucher größtenteils über der eingestellten Ladeleistung liegt. Allerdings würde ich mich dann über die unnötig hohen Ladeverluste ärgern:

    Ladeverluste_AC_BMS-Daten_2.JPG


    PV-Überschußladen im strengen Sinn bedeutet für mich an wolkig-windigen Tagen und / oder während wechselnder Verbraucher im Haus ein ständiges Auf und Ab der tatsächlichen Ladeleistung.

    Aber vlt. interpretiere ich den Begriff ja auch falsch ;)