Beiträge von C-Evo

    Regelungstechnik ist etwas, das beherrschen die Chinesen halt noch nicht besonders gut.


    Egal ob mit oder ohne Frontradar Update (ich habs ja auch schon), man sieht ja genau, dass die Rechnerplattform mit den Datenmengen überfordert ist.

    Wenn der Wagen wegen eines Vorausfahrenden bremst, der schon seit über eine Sekunde gar nicht mehr vor einem ist (oder noch nie war, weil man einen Überholvorgang gestartet hat) und dann aber noch zwei, drei Sekunden bremst, obwohl selbst das Radar niemanden mehr vor einem sieht, dann merkt man -

    lahmarschiger Rechner - genau genommen überfordert mit den Anforderungen.

    Gut, dass Du keine Assistenzsysteme entwickelst! 🤦‍♂️😆
    Das ist nämlich komplett zu kurz gedacht. Auf einen Radar-Dopplersensor strömen eine unvorstellbare Menge unterschiedlicher reflektierter Radarsignale von allen möglichen Hindernissen aus der Verkehrsumgebung ein. Auch lässt sich die Radarkeule technisch bedingt nicht klar begrenzen. Auch hat ein Dopplerradar keine Möglichkeit sich ein "Bild" des Raumes vor sich aufzubauen, da er nicht erkennen kann aus welchem Vektor ein Radarecho kommt. Also nicht so wie das bei drehenden Richtantennen aus militärischen oder luftfahrttechnischen Radaren der Fall ist. Und aus dieser Vielzahl von teilweise mehrfach reflektierten und durch Interferenzen überlagerten Radarechos muss der Sensor nun das Echo mit der kürzesten Signallaufzeit ermitteln. Und nur zur Erinnerung: bei Radarstrahlen reden wir von einer Ausbreitungsgeschwindigkeit die der Lichtgeschwindigkeit entspricht, also 300.000km pro Sekunde! Das alleine widerspricht schon Deiner Schlussfolgerung dass da eine lahme Elektronik verbaut ist.


    Bevor der ACC wieder beschleunigt muss er also 100%ig sicher sein dass da kein Hindernis mehr vor dem Auto ist. Da aber ein nicht zu unterschätzender Anteil von "falschen" Radarechos unter den ganzen empfangenen Signalen ist, darf der ACC gar nicht sofort beschleunigen. Das würde sonst öfter als Du denkst in einem Auffahrunfall enden. Erst wenn er 1-2 Sekunden lang plausible Signale empfängt die ihm alle sagen "es ist frei vor Dir" sollte er wieder beschleunigen. Denn die Radarkeule könnt durch eine Bodenwelle, ein Schlagloch, eine Kuppe o.Ä. auch mal für 2 Sekunden "in den Himmel leuchten".


    Und auch das "starke Abbremsen" ist, meiner Beobachtung nach, eine kinetische Täuschung. Wenn ich auf die Poweranzeige schaue dann steht da meist nur -1 bis -5%. Das ist noch meilenweit weg von einem echten Bremsen. Denn erst ab -25% ist die Rekuperation voll ausgeschöpft.

    Übrigens bremst das ACC auf ein stehendes Fzg. nur bis etwa 60 km/h. Auch das ist eine Sicherheitsfunktion, denn die maximale Verzögerung ist gesetzlich so begrenzt, dass der Fahrer bei einer fehlerhaften Bremsung noch eingreifen können muss, ohne dass der hintere schon draufkracht. Tesla-Fahrer können ein Lied von "Phantombremsungen" singen. 8o

    Das ist doch nicht der Rede wert, was hier die Last auf das Radlager angeht. Jedes Schlagloch ist deutlich schlimmer.

    Mit dieser Annahme liegst Du KOMPLETT daneben! Die Radialbelastung der Lager erhöht sich durch eine Spurverbreiterung um ein Vielfaches!

    Stell dir mal das Rad (Felge und Reifen) im Querschnitt vor. Dann ist es im Optimalfall so, dass die Auflagefläche worauf das Auto steht bzw. fährt, genau in der Mitte des Radlagers positioniert ist! Wenn nun Felgen mit einer anderen Einpresstiefe oder Spurverpreiterungen verbaut werden, ändert sich das. Die Auflagefläche wandert aus dem Mittelpunkt des Radlagers heraus. Genau um soviel wie die Einpresstiefe oder die Stärke der Spurplatten beträgt. Das "hebelt" dann viel stärker an dem Radlager.


    Es ist immer wieder unglaublich, wieviele Leute glauben ihr Auto verbessern zu können (im Gegensatz zu den Herstellern, die sind offenbar vollkommen inkompetent). Denn nimmt man die üblichen Tuningmaßnahmen auf technischer Ebene auseinander, dann bleibt nicht mehr viel übrig von der angeblich besseren Straßenlage:


    Eine Spurverbreiterung ändert die Achsgeometrie komplett. Wenn man sich ein Radlager ansieht (ein Kegelrollenlager), dann erkennt man das es gegen Kippkräfte nicht gut gewappnet ist, daher wird die Belastung so gewählt, das sie möglichst radial auf das Lager greift (Lenkrollradius 0). Verbreitert man die Spur jetzt nur 30mm, was 15mm auf jeder Seite entspricht, dann wird aus der reinen Radialkraft von ca. 450kg bei unserem MG4 auch noch ein Kippmoment aufgebracht, das in etwa 70Nm groß ist. Das hört sich nicht nach viel an, bedeutet aber das an dem Radlagerring (etwa 60mm Durchmesser) am oberen Ende ca. 225kg drücken und am unteren Ende 225kg ziehen. Und das permanent!

    Das gleiche übrigens beim Beschleunigen und Bremsen, auch hier verdreht es das Radlager. Das nun die Radlagerlaufzeit extrem verkürzt sein wird ist jedem mit minimalem Technikverständnis klar.

    Dies sollte man sich vor Augen führen, bevor man gedenkt seine Achsgeometrie zu verändern....


    Ich warte noch etwas. Nehme mal an, da die Produktion den MG4 eingestellt wurde, das die Hersteller die abverkaufen werden.

    :D Die werden noch mindestens 20 Jahre im Bestand bleiben und fleißig ihre Besitzer wechseln. Und ich schätze mal dass bisher unter 1% mit Frunk nachgerüstet wurden.
    Dein Kalkül wird sicherlich nicht aufgehen. 🤷‍♂️

    FreyasTaxi wie kommst Du zu dieser steilen These? 🤔

    Das BMS hat alle relevanten Daten: Spannungen, Ströme, entnommene Kapazitäten, reingeladene Kapazitäten, Spannungsdelta, Innenwiderstände, Spannungsverläufe usw.


    Daraus lässt sich die Zustand oder SoH jeder einzelnen Zelle oder Batterie hervorragend berechnen. Da brauch ich doch keinen Kapazitätstest wenn das BMS die Kapazität bei jedem Lade- und Entladevorgang ohnehin ermittelt. 🤷‍♂️

    Also diese 0,01%-Theorie ist Blödsinn. Ich hab mal nachgerechnet. Meiner ist genau 813 Tage alt (ab Erstzulassung) und müsste demnach 8,13% SoH eingebüßt haben. Laut CarScanner sind es aber 1,6%. Also meilenweit daneben. Wenn man ab Produktion in China rechnen würde, würde es noch viel weniger stimmen. Und wenn man's ganz richtig machen wollte, müsste man ab Produktion der Batteriezelle rechnen. Dann wird's immer noch absurder.

    Außerdem kannst nicht ein Auto das 50.000 km Jahresfahrleistung hat mit einem zusammen werfen das 5.000 km per a hat. Also Schwachsinnstheorie der Inselaffen.


    Letztes Jahr bin ich bei unserer lokalen E-Auto-Ralley mitgefahren. Da war dann tatsächlich auch ein Tesla Model S unseres örtlich sehr bekannten Taxi-Unternehmens "Tesla-Taxi Stadtbergen" dabei. Mit 800.000 km auf der Uhr und einem SoH von 88%. Also, vergesst es Euch Sorgen über den SoH zu machen.


    Übrigens ist es tatsächlich so, dass Tesla (die ja Fernzugriff auf ihre gesamte Flotte haben) festgestellt hat dass die Autos die regelmäßig (über 80%) DC-geladen wurden geringfügig bessere SoHs hatten als die Autos die regelmäßig (über 80%) AC-geladen wurden.

    Das ist eine Tatsache die jeder Modellbauer auch weiß. Akkus wollen nicht immer nur geschont werden, die müssen auch mal gefordert werden. Beim Entladen und beim Laden!


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    Mal was anderes: Batterieheizung, sinnvoll oder über?

    Ich hab die Batterieheizung über nen OBD-Dongle genau analysiert.

    Maximal bei einstelligen Temperaturen sinnvoll.

    Batterie wird beim einschalten nur beheizt wenn Batterietemperatur unter 15° ist. Sie läuft etwa 30 Minuten und hat eine Kühlmittel-Vorlauftemperatur von max 30°. Nach 30 Min sind etwa 15°- 20° Batterietemperatur erreicht und dann schaltet sie auch ab.

    Die max. Ladeleistung von 144 kW hab ich auch bei einstelligen Außentemperaturen immer auch ohne Batterievorheizung erreicht.

    nach 10 Tagen im Parkhaus war die 12V-Batterie fast vollständig leer und nichts ging mehr.

    Da scheint aber auch irgendwas nicht zu stimmen. Mein Auto steht seit über 2 Jahren regelmäßig auch mal 2-3-Wochen unbenutzt in der Tiefgarage und noch niemals hatte ich eine leere Batterie. Und ich hab einen Bluetooth-Batteriesensor dran der mir den (Lade-) Zustand der Batterie lückenlos dokumentiert.

    So fängt es an. Wellen sind ja schon zu sehen. Im Auge behalten und vermutlich wirst Du um eine Reklamation nicht umhin kommen.

    VE

    Man sollte sich mal fragen inwiefern es den Nutzwert dieses Autos einschränkt und ob das den ganzen Aufwand wert ist.
    Deutschsein ist kein Lebensentwurf... 🤷‍♂️😉