Beiträge von ulf

    Bei +10 mm ist mit etwa +1–2 % mehr Rollwiderstand zu rechnen.

    Es gibt auch einen Mechanismus, der den Rollwiderstand mit wachsender Reifenbreite sinken läßt. Hier für Fahrradreifen erklärt, aber ich sehe keinen prinzipiellen Unterschied zu PKW-Reifen der erklären könnte, warum es dort anders sein sollte:


    Rollwiderstand_Reifenbreite.JPG


    "Breite Reifen rollen leichter" könnte auch ein Grund sein, warum in der Ära des zwanghaften Energiesparens der Trend zu breiteren PKW-Reifen geht. Bei BEV umso mehr, weil wir ja einen Teil der gewichtsbedingt höheren Bewegungs- und Rotationsenergie ggü. schmaleren Felgen und Reifen wieder per Reku zurück bekommen ;)

    Solange eine Gesamtberechnung für einen WLTP-Zyklus (mit hauptsächlich niedrigem Tempo und Luftwiderstand!) Vorteile für eine breiteren Reifen ergibt, wäre der OEM doch blöde, wenn er einen PKW mit unnötig schmalen Reifen in den Verkehr losläßt? :/

    Im Winter war ich mit mit der AC-Software im Manuellbetrieb immer ganz zufrieden: 23°C, Gebläse auf 3 und Umluft offen (ggf. plus Lenkradheizung) haben für mich jedesmal zum Nicht-Unwohlfühlen und weitgehenden Vermeiden beschlagener Scheiben gepaßt.

    Aber bei meiner Langstrecke am 11.Mai 25 (draußen um 20°C, wolkenloser Himmel mit Knallsonne) wurde es mir im XP unangenehm warm. Also AC ON, und als es bei Soll = 23°C zu kalt aus den Düsen kam, habe ich das Gebläse auf 1 gestellt. Damit fühlte sich die Luft aus den Düsen immer noch zu kalt an, und so stellte ich die Temperatur schrittweise bis 28°C hoch, wobel ich bis 27°C keinerlei Änderung der Luft aus den Düsen fühlen konnte. Erst bei 28°C wurde sie Luft deutlich wärmer, aber dann fühlte ich keine Kühlwirkung mehr.

    Habe also die Temperatur wieder auf 27° runtergestellt, und sofort kam wieder zu kalte Luft.

    Dann wollte ich die Kühlstärke durch AC OFF reduzieren, aber die Luft aus den Düsen blieb (gefühlt) genauso kalt wie bei AC ON - als wenn die WP einfach weitergelaufen wäre!??? Ich kenne den Effekt der Wärmekapazität von AC-Systemen, und daß die gewünschte Temperaturänderung nur ziemlich langsam erreicht wird. Aber beim XP blieb die Luft aus den Düsen ca. 10 Minuten lang unverändert kalt X(

    Ich habe dann die Düsen-Blasrichtung irgendwie weg vom Körper hingefriemelt, so daß das Ergebnis für mich akzeptabel wurde... aber meine anderen Einstellungs-Änderungen schienen eher nichts zu bewirken, oder jedenfalls nicht das was ich haben wollte.

    Mein spontaner Gedanke: Die Kühlleistung der WP läßt sich per Temperatureinstellung gar nicht regeln, bei Soll = 28°C wird sie komplett abgeschaltet, aber darunter läuft sie selbst bei AC OFF weiter :( :?: :?: :?:

    Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht?

    Gestern habe ich einen BMW i3 vorbeifahren sehen - auf Rädern im scheinbarem Trennscheibenformat.

    Laut technischen Daten kam er ab Werk mit Reifenbreiten von 155 bis 195, bei einer Pmax von 170 bzw. 185PS - also im Prinzip wie beim MG4 Standard.

    Allerdings wiegt der i3 bz. i3s leer ohne Fahrer nur 1.270 bzw. 1.290 kg (zGg = 1.710 bzw. 1.730kg ), und der MG4 Standard ist mit 1.655kg (zGg = 2.103kg) schon ein gutes Stück schwerer.

    Bei Reifendirekt fand ich die i3-Größe 155/70R19 nur mit Lastindex 84, aber der MG4 kommt ab Werk mindestens mit Index 95.

    Daher würde man für den MG4 wohl gar keine gewichts-zulässigen 155er Reifen bekommen. Vlt ist das Gewicht ja ein Grund für die relativ breiten Werks-Schlappen bei den MG4ern? :/

    Ich werde mir morgen wohl nen MG4 Standart leasen. Es ist mein erstes E Auto und ich kenn mich noch sogut wie null aus.

    Das IMO größte Problem mit dem Standard ggü. einem Verbrenner ist direkt mit Vorteil verknüpft, zuhause laden zu können und mit dem Hausstrompreis deutlich billiger unterwegs zu sein als mit jedem Verbrenner. Das kann auch der Standard, aber mit seiner max. AC-Ladeleistung von 3,7kW (an normalen Hausinstallationen und Ladeziegeln) dauert es bei einem angenommenen Verbrauch von 15kWh/100km nach Abzug der Ladeverluste überschlägig 1 Stunde, um 20km Reichweite in den Akku zu bekommen 8|

    Anders ausgedrückt:

    Pro km benötigter Reichweite mußt Du zuhause ca. 3 Minuten lang laden!

    Wenn Du die daraus resultierenden Standzeiten des Standard aufgrund Deines Fahrprofils nicht in Deinen Alltag integriert bekommst, mußt Du entweder oft oder immer an teuren Schnellladesäulen laden - oder lease besser einen MG4 Luxury und lasse Dir eine 11kW-Wallbox installieren, denn damit lädt der Luxury zuhause 3x so schnell wie der Standard.

    Wenn sie das Problemlos aushält natürlich nicht, aber eben das ist schwer zu sagen und muss vorsichtig getestet werden.

    Ober man schaut einfach in eine entsprechende Tabelle, z.B. https://www.zaehlerschrank24.de/strombelastbarkeitstabelle/ 8)

    Demnach sind 16A für 1,5mm² und Wechselstrom selbst in wärmegedämmten Wäden kein Problem, solange der Querschnitt nirgendwo verengt ist (z.B. in fast gebrochenen Knickstellen).

    Als denkbare Problemstellen bleiben dann nur gammelige Kontaktstellen z.B. in Verteilerdosen, lose Klemmverbindungen und ausgeleierte Steckdosenkontakte übrig. Dann wird der Ziegel mit Display jedesmal bei 16A größere Spannungsverluste als die o.g. 3,7V / 10Meter mit 1,5mm² anzeigen. Und selbst wenn das passiert, gibt es nirgendwo eine plötzliche Brand-Explosion, sondern die Problemstellen werden eher langsam heiß.

    Wenn Du vor dem ersten Laden alle Verteilerdosen im Ladestromweg öffnest, die Kabel auf Feuchtgammel kontrollierst und die Klemmschrauben (auch im Verteilerkasten) nachzuziehen versuchst, bist Du schon zu 99,9% sicher, daß selbst 16A keinerlei Probleme machen werden ;)

    Was muss ich alles haben um überhaupt an den vielen verschiedenen Ladesäulen zu tanken.

    Bei den meisten Säulen: Entweder eine App aufm Smartphone, oder eine Ladekarte; bei manchen Betreibern reicht auch eine Kredit-/Debitkarte.

    Für den (preiswerten) Anfang in Deutschland empfehle ich die App bzw. Karte von EWE-Go: die deckt gefühlte 95% der Ladesäulen ab, und beim Roaming bezahlt man "nur" 62c/kWh.

    Da wir eh nicht über 10A gehen werden haben wir uns gegen eine blaue CEE entschieden.

    Wenn Du den Standard per Ziegel ohne Brandgefahr möglichst "schnell" laden willst, nimm einen mit einstellbarer Leistung, der zusätzlich ständig die Netzspannung und -strom anzeigt (wie z.B. den leider nicht mehr neu erhältlichen von Lidl). Dann kannst Du per Vergleich ohne / mit Ladestrom jedesmal sehen, wieviel Spannung bis zum Ziegel verlorengeht.

    Beispiel: Bei 16A gehen in einer 1,5mm²-Installalation zwischen Zählerschrank und Steckdose pro 10m Kabellänge ca. 3,7V verloren - das ist völlig normal und zeigt, daß es in der Installation einschl. Verteiler- und Steckdosen keine (brandgefährlichen) zusätzlichen Verluste gibt. Dann kostet eine unnötige Selbstbeschränkung auf 10A nur Zeit und erhöht die Ladeverluste und -kosten ;)


    Nachtrag:

    Zu den Ladeverlusten bem XP hatte ich mal folgendes ermittelt (und ich nehme an, die 1-phasigen "Ziegel"-AC-Daten passen auch grundsätzlich beim Standard):

    Ladeverluste_AC_BMS-Daten_2.JPG

    Die Zeile "Akku kW" zeigt anhand der Relation von 10 und 16A, daß die Ladeleistung bei 16A um 66% höher ist, womit das Laden einer bestimmten Energiemenge mit 10A um ebendiese 66% länger dauert. Also z.B. ca. 25:24 statt 15:20 Stunden für 45 kWh ... willst Du Dir das wirklich antun, wenn die Installation auch 16A Ladestrom problemlos aushält?