MG 4 Standard: ACC - Abstand einstellen - wie

Moment, das Stück ist auf 70 km/h begrenzt? Im ersten Post schreibst du:

Zitat

Heute auf der Landstrasse bei ca. 100km/h ist mit aktivierten Tempomat mit ACC in ca. 70m Entfernung ein Auto auf die Strasse eingefahren und mein MG4 hat fast

eine Vollbremsung hingelegt

Das heißt schon mal, dass du deutlich zu schnell unterwegs warst.

Wenn wir mal glatt 100 km/h annehmen, dann machst du gute 28 m/s. Sprich, in 2,5 Sekunden hängst du dem Auto, das auf die Straße gefahren ist, hinten drauf - wobei wahrscheinlich nicht hinten drauf, sondern in der Seite. Ja, der, der rein fährt, ist dafür verantwortlich, nützt dir in dem Moment nur nix.

Und dann beschwerst du dich, dass das Auto bremst, wenn du 2,5 Sekunden später drin hängen würdest?

Zitat von Sboarder

Hmmm... eben habe ich während der Fahrt den linken "Joystick" nach oben und unten bewegt. Da passiert bei mir gar nichts.

Muss ich das im Stand betätigen?

Hast du dich mit der Bedienung auseinander gesetzt? Weißt du nicht was bei hoch/runter passiert?

Junge Junge…

Dass man nicht alle Funktionen kennt - okay.

Aber dass man scheinbar nicht weiß wie man die Geschwindigkeit im Tempomat verstellt ist für mich ein starkes Stück.

Das sind Grundfunktionen. Die hat man zu wissen, wenn man das Auto im öffentlichen Straßenverkehr bewegt. Sorry, aber ist so.

Bitte lest die Bedienungsanleitung vor Fahrt oder lasst euch vom Agenten ordentlich unterweisen.

Zitat von U.Haas

ja ist bei meinem aktuellen Ford auch so, das hat mich bis jetzt noch nicht gestört. (Bei meinem Skoda war es auch so)

... mein Skoda (Superb iV) und meine früheren Passats haben sich den zuletzt eingestellten Abstand "gemerkt". Das gehört nicht zu den Einstellungen, die zurückgestellt werden "müssen".

Der ACC, den ich bei anderen Autos sehr gerne und viel nutze, ist im MG4 einfach hektisch und abrupt reagieren, auch wenn keine Veranlassung besteht. Selbst in langgezogenen Kurven auf Landstraßen oder Autobahnen wird die Geschwindigkeit unverhältnismäßig und unnötig gesenkt.

Zitat von g*!

Die hat man zu wissen, wenn man das Auto im öffentlichen Straßenverkehr bewegt. Sorry, aber ist so.

Das ist mir neu, daß ich wissen muss, wie man einen Tempomat bedient, um ein Auto fahren zu dürfen. Ich hab keinen blassen Dunst, wie alt Du bist, aber meine ersten Autos hatten alle keinen Tempomat, das Autofahren wird immer einfacher, anstatt schwerer. Wenn ich den ganzen digitalen Mumpitz jetzt weglasse, wie Navi, Fahrspurassistent, etc, dann ist es immer noch mehr Kart- als Autofahren. Lenken, Bremsen, Gas geben, blinken.

Zitat von Sboarder

Das ist mir neu, daß ich wissen muss, wie man einen Tempomat bedient, um ein Auto fahren zu dürfen. Ich hab keinen blassen Dunst, wie alt Du bist, […]

Ohje. Mehr fällt mir dazu nicht ein.

Das erklärt wir dann auch immer diese Schlagzeilen, in denen Leute angeben, dass ihr Auto plötzlich von selbst beschleunigt hat und von alleine in eine Wand fuhr.

Ich habe dafür kein Verständnis, dass man sich mit dem Fahrzeug, mit dem man sich im öffentlichen Bereich bewegt, nicht auskennt. Wie gesagt, man muss nicht alles wissen. Aber Grundfunktionen sollten einfach bekannt sein. Dafür gibt es eine Bedienungsanleitung oder eine ordentliche Einweisung in das Fahrzeug.

Zitat von Hausboot73

Moin!

Erwischt. Fährst du wirklich ganz genau 70 und außerhalb geschlossener Ortschaften niemals zu schnell?

Gerne wiederhole ich meine Aussage, das nach 32 Jahren Praxiserfahrung...

Entschuldigen Sie, ich möchte sicher nicht Sie oder Ihre Fahrerfahrung schmälern, aber sie versuchen hier einen klaren Verstoß einer Tempoüberschreitung um satte 30 km/h und eine Leichtsinnigkeit, nämlich den geringen Abstand mit Fahrerfahrung zu rechtfertigen bzw. zu kompensieren. Ja, Ihnen mag in der Zeit nichts passiert sein und ja, Praxis und Routine geben ein scheinbares Gefühl von Sicherheit. Aber leider ist es genau das, was oft zum Verhängnis führt. Ich bin selbst Pilot und es hat einen Grund, warum selbst die einfachsten Dinge vor Start und Landung per Checkliste abgearbeitet werden. Damit sich keine Routinefehler einschleichen. Das soll keine Belehrung o.Ä. sein, aber ich bitte Sie innständig, im Namen aller Verkehrsteilnehmer, dass Sie das a) nicht öffentlich preisgeben und b) dieses Verhalten bitte ändern.

Ich wiederhole mich gerne nochmal, dass es sicher keine Belehrung oder Kritik meinerseits sein soll, lediglich ein Apell, dass weder die längste Erfahrung noch das Beste System gegen die Physik oder unerwartete Situationen ankommt. Angepasst fahren und den Abstand wahren, das ist alles, worum ich Sie bitte.

Zitat von Hausboot73

"...Es ist schön, wie rührend sich die Netzsheriffs um mein persönliches Fahrverhalten kümmern..."

Mehrfach habe ich betont, dass es genau das nicht ist. Ich habe gehofft, auf Verständnis zu treffen, stattdessen nichts weiter als die Flucht nach vorne. Es macht mich traurig zu sehen, dass Sie scheinbar nur auf die harte Keule des Gesetzes und/oder des Schicksals reagieren. In vielen Unfallberichten steht oft der Nebensatz "...er galt gemeinhin als erfahrener Kraftfahrzeugführer...". Ich wünsche es Ihnen nicht. Passen Sie auf sich auf. Sie dürfen von weiteren Antworten absehen, es ist alles gesagt.