EU-Vorgabe AFIR soll Ladepreise transparent(er) machen

  • ... und das schon ab 13.04.2024. Ab dann müssen u.a. alle neu gebauten DC-Schnelllader > 50 kW mit einem Kartenleser oder einer kontaktlosen Bezahlmöglichkeit für die Ad-Hoc-Bezahlung ausgerüstet sein. Für Ladesäulen mit geringeren Ladeleistungen ist ein dynamischer(!) QR-Code ausreichend.

    Dazu kommt laut einem ausführlichen Artikel von electrive (Auszüge):

    Zitat
    Die von den Betreibern öffentlich zugänglicher Ladepunkte berechneten Preise müssen angemessen, einfach und eindeutig vergleichbar, transparent und nichtdiskriminierend sein... Und es müssen ab April einheitliche Preise sein, der Ladesäulenbetreiber (CPO) darf von Endkunden und anderen Mobilitätsdienstleistern (MSP) nicht mehr unterschiedliche Preise verlangen...Die MSP müssen „Endnutzern vor Beginn des beabsichtigten Ladevorgangs alle geltenden Preisinformationen, die für den jeweiligen Ladevorgang spezifisch sind, durch frei zugängliche, weitverbreitete elektronische Mittel zur Verfügung“ stellen – „mit einer klaren Unterscheidung zwischen allen Preisbestandteilen, einschließlich der anwendbaren e-Roaming-Kosten und anderer vom Mobilitätsdienstleister erhobener Gebühren oder Entgelte"

    Wer die Infos lieber als Video mag:

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    Das macht einerseits die neu errichteten Ladepunkte teurer als bisher, aber es könnte m.E. den bisherigen Ladetarifdschungel übersichtlicher machen ... und vielleicht irgendwann auch mich mal zu Strecken außerhalb der Rückkehr-Reichweite zu meiner Garangentankstelle ermuntern :)

    Gruß Ulf


    MG4 XPower MY23 in Brighton Blue (R46), seit 21.03.24 mit Tempomat (Frontradar)-Update :)

    Davor: VW Polo WRC, verkauft im März 2024

    Einmal editiert, zuletzt von ulf ()

  • Ich bin ja derjenige, der die immer strengere Regulierung im Kfz Bereich auf "Einhaltung" prüft.


    Es ist so viel Überregulierung im Umlauf und dann teilweise noch absolut schwachsinnig, dass ich mittlerweile ein Gegner der EU Vorgaben geworden bin.


    Wir regulieren uns selbst zum Stillstand, imho.


    Auch in diesem Fall wird nichts anderes als Kosten produziert: auf verwalterischen Ebene (EU Gesetzgebung+Prüfung auf Einhaltung) und auf ausführenden Ebene (Hardware Produktion+Genehmigung).


    Natürlich hilft es einigen wenigen, die sich weigern, neue Technologien zu erlernen/benutzen. Schadet aber (in Form von Kosten) wiederum beiden Seiten, von der Volkswirtschaft ganz zu schweigen.

    MG4, Standard, MY23

    ______________________

    Intelligenz und Bildung sind nicht kausal..

  • Ich finde die grundsätzliche Regulierung absolut überfällig.

    Und genau DA ist das Problem. Es kommt viel zu spät. Statt diese Sache nun zu verabschieden ist ein irrsinniger Wildwuchs in ganz Europa entstanden.

    Zwar intressiert mich das nicht direkt, aber für die Massentauglichkeit ist das längst schon nötig.

    Lieschen Müller soll ja auch mal ein E-Auto fahren und wenn das dann so ist wie heute, wird sie das nicht lange.

    Deshalb bin ich sicher nicht für die EU Regel, ganz im Gegenteil.

    Auch teurer würde es nicht werden müssen, denn die neuen Säulen sind in der Regel schon immer mit recht einfachen Geräten ausrüstbar. Das rechnet sich dann schell selbst. Hier hätte es weiterer Regulierung bedurft, die es den Herstellern bzw. Providern verbietet dies auf die Preise zu schlagen.

    Ich für meinen Teil nutze NUR EnBw und Tesla für Langstrecke... Plug and Play für unseren MG. Besser geht es nicht.

    Grundsätzlich fände ich DAS die einzige Lösung, die man EUweit nutzen können sollte. Überall und alle die gleiche Technik. Vor dem Ladevorgang sollte man den Preis prüfen können, auch wenn das einem nix bringt. An der Autobahntanke schaut man ja auch nur traurig auf die Preise und fährt dann nicht zum billigeren Autohof.

    Die Lösung für die unterschiedlichen Preise von z.B Anbieter A B und C finde ich in jedem Fall richtig.

    Nunja, wir bekommen nicht die perfekte Lösung, auch wenn sie schon existieren würde.



    MG4 Luxury - Pebble Black - BJ2022 - R46 - Seit 12.2022

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  • für die Massentauglichkeit ist das längst schon nötig.

    Lieschen Müller soll ja auch mal ein E-Auto fahren und wenn das dann so ist wie heute, wird sie das nicht lange.

    Im www finden sich etliche Videos, in denen das Freischalten von Ladesäulen mit der Ladekarte oder App des Protagonisten eher einer Lotterie mit Fehlermeldungen und "störrischen" Ladesäulen ähnelt als einem einfachen und zuverlässigen Verfahren wie z.B. dem Auftanken eines Verbrenners.

    Wenn aber jede Ladesäule einen EC-Kartenleser mit ausgereifter Software hätte (wie er z.B. an jeder Supermarktkasse zu finden ist) und die jeweiligen Ladepreise a la Tanksäule im Display angezeigt würden. könnte sich das Unterwegs-Laden IMO um den gefühlten Faktor 10 vereinfachen.

    Genau das könnte wohl viele zusätzliche Verbrennerfahrer zum Umsteig auf BEV ermuntern, die angesichts der bisherigen Unterwegs-Ladepraxis noch am Verbrenner festhalten. Ich bin beileibe kein Fan der EU, aber hier sehe ich die AFIR auf einem insgesamt guten Weg.

    Gruß Ulf


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