ulf Kippmomente sind aber nicht mit einer Radialbelastung gleichzusetzen, da bei einem Kegelrollenlager eine Radiallast auf die gesamte Rollenbreite wirkt, während ein Kippmoment hauptsächlich den (randschichtgehärteten) Rollenrand am höchsten belastet. Und der zerbröselt aufgrund seiner metallurgischen Beschaffenheit als erstes. 🤷♂️

Fährt eigentlich jemand Spurplatten?
-
-
Kippmomente sind aber nicht mit einer Radialbelastung gleichzusetzen
Da sehe ich auch so.
IMO erzeugen sowohl Spurverbreiterungen als auch Kurvenfahrten Kippmomente.
In #17 hast Du das Kippmoment von 15mm Spurverbreiterungen pro Rad umgerechnet in
Zitatdas an dem Radlagerring (etwa 60mm Durchmesser) am oberen Ende ca. 225kg drücken und am unteren Ende 225kg ziehen.
Wenn ich anhand von #20 das max. Kurvenfahrt-Kippmoment von 1.938 Nm pro Rad in die Druck- und Zuglast auf 6 cm Hebellänge umrechne, komme ich auf ca. 3.292 kg, die sich in je 1,646 Tonnen Druck- und Zugkraft oben und unten aufteilen - also mehr als das 7-fache der statischen Spurverbreiterungsbelastung.
Daher sehe ich eine Spurverbreiterung von 15mm pro Rad immer noch eher entspannt als dramatisch...
-
Und dann sachlich weiter - nach wieviel Kilometer hattet ihr denn bisher defekte Radlager und diese gewechselt?
Ich nenne euch dann meine Erfahrungswerte und habe mehrere.
War lange Jahre mit einem Wohnmobil unterwegs. Durch den breiten Aufbau schaut die Spur immer etwas mickrig aus. Habe dann hinten 50 mm verbreitert, sah gut aus,aber nach 30000 km sang das erste Radlager sein Lied. Kann dir wahrscheinlich nicht passieren, bei uns war es leider in Portugal an der Algarve, wo wir 6 Monate überwinterten. Zum Glück sind sie dort einigermaßen fit, was Fiat Ducato angeht. Kaum waren wir wieder zuhause, verabschiedete sich das andere Radlager. Spurverbreiterung weggelassen und auch nach weit über 100000 km keinen Defekt mehr. Im Übrigen neigt auch mein Chrysler aufgrund der großen und breiten Felgen, die nicht Serie sind, zu Radlagerschäden. Rundum schon alle mindestens einmal erneuert. Laufleistung rund 120000 km.
-
Habe dann hinten 50 mm verbreitert, sah gut aus,aber nach 30000 km sang das erste Radlager sein Lied. ...
Im Übrigen neigt auch mein Chrysler aufgrund der großen und breiten Felgen, die nicht Serie sind, zu Radlagerschäden.
Waren die 50mm am Wohnmobil pro Achse oder pro Rad?
Wieviel Verbreiterung pro Rad fährst Du am Chrysler?
-
25 mm links, 25 mm rechts, nur hinten, vorne wegen der ganzen Lenkgeometrie nichts gemacht. Am Chrysler habe ich nur breitere Felgen und Reifen als in der Serie, da kämen mir keine Spurplatten drauf. Verändert die Belastungen aber natürlich trotzdem. Wobei am Chrysler die gesamten Fahrwerkselemente etwas unterdimensioniert sind. Die Kiste wiegt 2,2 Tonnen und das Fahrwerk darunter ist im Prinzip von einer Mercedes E-Klasse aus den 2000 ern.
-
Am Chrysler habe ich nur breitere Felgen und Reifen als in der Serie, da kämen mir keine Spurplatten drauf.
Die Felgen können ja trotzdem eine andere ET als die Serienfelgen haben...?
-
Die Felgen können ja trotzdem eine andere ET als die Serienfelgen haben...?
haben die ja auch, sonst wären sie ja nicht spurverbreiternd
-
sonst wären sie ja nicht spurverbreiternd
Und wieviel ET-Verringerung fährst Du also gegenüber den OE-Felgen?
-
Ich frag mich grade, was der Sinn von solchen Spurplatten sein soll. Mir wärs lieber, wenn ich statt dieser 235er Schlappen, 215 er montieren könnte. Ich finde diese Reifendimensionen total übertrieben für solch ein Auto.
-
Und wieviel ET-Verringerung fährst Du also gegenüber den OE-Felgen?
Müsste ich nachschauen, der Wechsel auf die jetzigen Felgen war vor Auslieferung zusammen mit der Tieferlegung im November 2007. Auf den Originalfegen habe ich die Winterreifen und die sind eingelagert.