Pugsy Bei solchen Beiträgen würde es das Verständnis der Leser deutlich steigern, wenn Du Deine MG4-Version dazuschreibst... oder bei der Gelegenheit gleich in die Signatur
Beiträge von ulf
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Wie ich vermutete: ein Ausreißer.
Nicht nur...
Nachdem ich mir am WE angesehen habe, wieviele (besser: wie wenige) kWh von 2 bis 70% SoC in den Akku gingen, habe ich gestern nochmal komplett bis 100% weitergeladen. Zwischen den Ladungen lag auch eine Kurzfahrt von 70 bis 69% SoC, die ich in der akualisierten Grafik überschlägig berücksichtigt habe.
Sorry wenn die ergänzten Grafiken jetzt etwas überfrachtet wirken, aber IMO gehört alles irgendwie zum Thema:
Zelldrift_nach_KaliLadung3.jpg
Bei der ersten 2-100% Ladung nach der starken Zelldrift gingen 61,3kWh in den Akku; bei der neueren (zweigeteilten) 2-100% Ladung ohne auffällige Start-Zelldrift waren es nur noch 57,3 kWh.
Auf 0-100% hochgerechnet und nach Korrektur mit dem angenommenen Lade-Entladewirkungsrad 0,96 ergbt das eine Nutzkapazität von 60,05 bzw. 56,1 kWh. Bezogen auf die offizielle Nettokapazität (61,7 kWh) wären das 97,3% bzw. nur noch 90,9% SoH
Auffällig ist auch der markante Einbruch der Akkuspannung in der oberen Grafik unterhalb ca. 10% SoC, der mit der extremen Zelldrift korrespondiert.
Beides fehlt in der unteren Grafik, und das bringt mich zu der Vermutung, daß das BMS während der oberen Kalibrierungsladung u.a. die SoC-Spannungskennlinie so verändert hat, daß die 0% SoC-Schwelle nun bei ca. 350V statt geschätzt 325V liegt.
Dieses gekappte Stück des Spannungshubes würde auch plausibel die um 3kW verringerte Lade-Energie erklären.
Welche (Neben-)Rolle die eher kalten Zellen bei der 2. Ladung (ca. 20°C bzw. 11°C gegenüber ca. 30°C bei der 1. Ladung) spielen, ist mir noch unklar.
BTW: Wundert es jemanden, daß mein DIY-SoH auch nach der Ladung in der unteren Grafik, incl. Runterfahren des Akkus auf 78% Display-SoC, immer noch auf 384km = 99,7% steht?
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bei der automatischen Rekupation segelt der Wagen auch wenn es möglich ist, z.B auf der Landstraße Tempomat 70 und die unlimitierten Abschnitte mehr, auf diesen Abschnitten segelt er bis er die Tempomat Geschwindigkeit erreicht hat oder ein Hindernis auftaucht
Nicht nur bei Reku "A": Ich sehe das (beim XP) auch regelmäßug bei Reku "1", nachdem ich zügig über die aktive Tempomatschwelle hochbeschleunigt habe. Manchmal paßt es in die Situation, aber andere Male ist es blöd, wenn kurz darauf wieder das gleiche Limit kommt und ich deshab aktiv runterbremsen muß, weil der XP weitersegeln will.
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AndreT Grundsätzlich richtig. N lohnt sich nur, wenn man möglichst lange (aus)rollen will, ohne daß man deswegen absehbar mechanisch bremsen muß.
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KM-Stand = 22000 Km. MG4 Standard. Nach Kauf bei 10500 Km mit 98,5% SoH ( laut Protokoll Service) übernommen.
334 Km von 350 Km = 95,43 % SoH.
Nicht sonderlich gut.
Man kanns auch positiv sehen: Auf ca. 11Tkm hat sich der SoH praktisch nicht weiter verschlechtert. Vlt ist Dein Akku nach der bekannten "schnellen" Start-Alterung jetzt in der Phase der Minimal-Degradation
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mehrmals mit Vollstrom belastet und dabei das Zell-Delta gemessen. Ich kam auch auf 88 mV.
Du hattest nur 88mV bei voller Belastung, ich hatte aber 195mV bei minimaler Last = im Stand. Das ist IMO wegen teilweise gegensätzlicher Meßbedingungen nur ganz entfernt vergleichbar
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Inzwischen habe ich meine Untersuchung wiederholt, diesmal aber nach einer frischen Kalibrierungsladung, d.h. gleich nachdem ich den Akku von 100 wieder auf 2% SoC runtergefahren habe.
Zwischen der 1.Untersuchung (obere Grafik, gleicher Inhalt wie im Startpost) und der letzten Kalibrierungsladung davor lag jeweils ein Vielfaches an Zeit und Laufleistung:
Nun blieb die Zelldrift im Stand bis runter auf 2% SoC zwischen 11 und 14 mV: Das liegt im üblichen Rahmen über den Bereich bis 100% SoC und ist für mich eine ganz andere Aussage als die max. 195mV Drift in der 1. Untersuchung.
Der Vergleich zeigt IMO sehr deutlich den Nutzen regelmäßiger Kalibrierungsladungen, wobei ich bisher immer die maximalen 6 Monate dazwischen laut Verbotenem Buch (Seite 302) ausgeschöpft habe.
Meine aktuelle ToDo-Liste: Die nächste Bis-100%-Ladung aus einem deutlich höheren SoC machen (z.B. 75%) und testen, ob die Zelldrift beim anschließenden Leerfahren wieder so angenehm gering bleibt.
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in Österreich ist das Fahrzeug noch konfigurierter
Wenn es eine echte Effizienzsteigerng gäbe, müßte MO auch der (WLTP-)Verbrauch sinken. Aber da tut sich nix -> immer noch 18,7 kWh/100km. Daher tippe ich auf eine kosmetische Datenänderung bei der Reichweite.
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Auf https://www.mgmotor.de/model/mg4 ist der XP gar nicht mehr gelistet.
Wo siehst Du denn die 400km für den XP?
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Kann ich nun mit dem Schnelllader auf 80-90 % laden, dann 22kW ein paar Stunden anhängen und der Akku wird dann automatisch ausbalanciert? Oder macht der Akku das ausbalancieren nur wenn es nötig ist?
Kann man das von Hand anstossen?
Wie sehe ich ob er "es" gemacht hat?1. Das Ausbalancieren macht er nur (automatisch wenn nötig, d.h. fast immer), wenn er beim AC-Laden genug Zeit bekommt, bis zur eingestellten Ladegrenze zu laden UND anschließend für den Ausgleich. Ob er kurz vorher eine DC-Ladung bekam, dürfte IMO keinen grundlegenden Unterschied machen.
2. Von Hand anstoßen geht nicht direkt, sondern nur in Verbindung mit einer AC-Ladung (sehe oben).
3. Der laufende Ausgleich wird im Display als Textmeldung angezeigt, aber es gibt keine explizite Abschlußmeldung a la "Laden und Balancing erledigt." Wenn der MG4 nach Erreichen der eingestellten Ladegrenze den Ladestrom komplett abschaltet (Anzeige an der Wallbox bzw. Säule: 0,0kW), ist auch der Ausgleich erledigt.
Während des Ausgleichs zieht der MG4 noch ca. 0,2 - 0,3kW Leistung... und das kann bis zu mehreren Stunden dauern.
Entschuldigt dass schon wieder ein Anfänger mit den (vermutlich) immer gleichen Fragen kommt.
Du bist entschuldigt
Obwohl ich nicht direkt wüßte, wo die Thematik hier schon mal so zusammenfassend erfragt und beantwortet wurde.
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habe gesehen, dass du deinen mg geleast hast. würdest du von einem kauf absehen?
Aktuell eher ja (= absehen) als nein. Aber das könnte sich auch noch umdrehen, je nachdem wie sich die Daten meines Akkus weiter entwickeln.
Wenn sich der Akku in den kommenden 2 Jahren besser hält als ich es aktuell vermute, und der Rest vom XP auch einen langzeit-tauglichen Eindruck macht, werde ich ihn wohl aus dem Leasing herauskaufen.